14 Jahre WordPress

Ein weiteres Jahr ist wie im Zeitraffer an uns vorbeigezogen und wieder einmal begehe ich mein ganz persönliches WordPress-Jubiläum. In den 14 Jahren, seit ich am 8. Januar 2008 meine erste WordPress-Website gebaut habe, hat sich viel verändert. Doch weil WordPress in all dieser Zeit eine Konstante in meinem Leben war und bis heute der Grund dafür ist, dass ich meine Brötchen zahlen kann und ein Dach über dem Kopf habe, blicke ich an dieser Stelle jedes Jahr ein klein wenig feierlich auf die letzten 12 Monate zurück.

Das Offensichtliche: die Pandemie

Nachdem ich 2020 das Glück hatte, zumindest zu einem WordCamp zu fahren, bevor der Besuch von WordCamps unmöglich wurde, war 2021 mein erstes Jahr komplett ohne Präsenz-Veranstaltung seit über zehn Jahren. Besonders schmerzlich ist mir der Unterschied zum Normalzustand bei unserem Meetup Stuttgart bewusst geworden.

Als eines der wenigen deutschen Meetups haben wir uns fast durchgehend getroffen. Nur eben online statt vor Ort in Stuttgart. Das neue Format hat durchaus seine Stärken und nach einigen Startschwierigkeiten in 2020 haben wir im Hinblick auf Gäste und Vorträge glaube ich das Beste aus der Situation gemacht. Ich komme aber auch nicht umhin festzustellen, dass sich der Charakter unseres Meetup geändert hat. Waren Meetups vor Ort immer etwas persönlicher, haben sie aktuell eher den Anschein einer Online-Vorlesung. Informativ und wertvoll, aber weniger direkt, weniger menschlich.

Ich bin mir nicht sicher, ob das ein lösbares Problem ist, oder ob wir einfach bis zum Ende der Pandemie ausharren müssen. Grundsätzlich freue ich mich aber, dass wir ein Format gefunden haben, in dem wir zumindest nicht ganz auf den Austausch und den Kontakt innerhalb der Community verzichten müssen. Um uns allen die Arbeit etwas zu erleichtern, legen wir unsere Stuttgarter Meetup erstmal mit dem aus Jena zusammen und organisieren unsere Termine und Speaker in den nächsten Monaten gemeinsam.

Die liebe Arbeit

Anfang 2021 hatte ich kurz die Gelegenheit, mit YITH, einem Anbieter für WooCommerce-Addons, zusammenzuarbeiten. Die Einblicke in Abläufe, Methoden und Management eines Plugin-Unternehmens waren erhellend, tatsächlich war ich aber auf der Suche nach einem etwas anspruchsvolleren Job bei einem ehrlichen und zuverlässigen Arbeitgeber.

Nach kurzer Suche und einer glücklichen Fügung brachte mich das gegen Mitte des Jahres schließlich zu IONOS nach Karlsruhe. Seither bemühe ich mich als Senior Product Owner um die WordPress-Produkte von Deutschlands größtem Hoster. Ich freue mich schon darauf, wenn einige Ergebnisse dieser Arbeit in den nächsten Monaten ihren Weg in die Hände von Anwender*innen finden.

Ein besonderes Highlight kam dann noch zum Ende des Jahres. Florian Brinkmann, der sich in der deutschen WP-Community einen Namen als talentierter Autor und Entwickler gemacht hat, verstärkt seit Dezember eines unserer Dev-Teams.

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WordPress-Entwickler*innen und einen weiteren WordPress Product Owner. 🎉

Das Jobboard

Bleiben wir doch noch kurz bei der schamlosen Vermittlung von Jobs. Aus den Erfahrungen rund um meine eigene Jobsuche habe ich im Sommer ein neues kleines Projekt für die Community gestartet. Es hört auf den Namen WP Jobboard und tut genau das wonach es klingt.

Auf dem Board finden sich regelmäßig neue, relevante Jobs mit WordPress-Bezug. Um die Qualität der gelisteten Stellen hoch zu halten, moderiere ich Neueingänge ein wenig, bin aber für alle Einreichungen dankbar. Ironischer Weise hatte ich nach dem Start der Seite durch meinen eigenen Job nur wenig Zeit, ihren Funktionsumfang weiter auszubauen. Jetzt im neuen Jahr hoffe ich, die Einreichung neuer Jobs zu vereinfachen – aktuell läuft das über das Simon-Proxy. Außerdem war mein Plan immer, lokal angepasste Boards für Meetup-Gruppen in Stellung zu bringen, auch hierfür erhoffe ich mir etwas Zeit in diesem Jahr.

Arbeitgeber, deren WordPress-Stellen ihren Weg noch nicht aufs Board gefunden haben: hier entlang. 🙃

Letter, Podcast und Co.

Gute Vorsätze sind nicht wirklich mein Ding, aber trotzdem habe ich mir vorgenommen, im neuen Jahr wieder mehr zu veröffentlichen. Hier im Blog ist es schrecklich ruhig geworden, ebenso bei KrautPress, im PressWerk Podcast und im WP Letter. Zum großen Teil ist das der Tatsache geschuldet, dass ich mich in den letzten Monaten etwas mehr auf die Arbeit konzentrieren musste.

Der Letter läuft seit dieser Woche wieder in seinem üblichen Rhythmus, inklusive unserer kleinen Kaffeepause jeden zweiten Freitag. Für Schnitt und Postproduktion des PressWerks werden wir in den nächsten Tagen mit der Suche nach einem freelance Audio-Menschen beginnen.

Für das KrautPress-Blog hoffe ich auf die Unterstützung weiterer Autor*innen. Wer eine Idee für einen schönen Artikel, für ein Tutorial oder einen Plugin-Test hat: immer her damit!